Dienstag, 24. August 2010
05. Jaa, ich leb noch!
Entschuldigt, dass ich so selten schreib. Ich bin eben noch keine richtige Karla Kolumna ;-)

Was gibt’s neues?
Also Sari hat dank 2 sehr witziger und unternehmungslustiger Franzosen auch endlich die richtige Shanghai Partyszene entdeckt.
Und nun gibt’s auch kein Halten mehr, jetzt müssen auch die Wochentage schon mal dran glauben. Es macht auch einfach super viel Spass, weil man hier für ca. 10 Euro ein Bändchen kriegt und eben denn ganzen Abend mit Getränken versorgt ist.

Ansonsten waren Janni und ich mit unserem Büroteam für ein paar Tage im Thailandurlaub.
SUPER GUT!
Das war soo paradiesisch da, aber keiner war so richtig auf Strand aus. (kann sich das einer vorstellen?)
Naja egal, auf jeden Fall waren wir den ersten Nachmittag dann also am Pool und haben uns da gemütlich gesonnt. Dann konnt ich mich aber auch nicht mehr für den Pool begeistern und bin ans 50 m entfernte Meer gegangen ;-) Man kann zwar um diese Jahreszeit nicht wirklich baden, weil die Strömungen unter dem Wasser so stark sind und die Wellen ziemlich hoch, aber ich hab mich zumindest ganz vorne bisschen in den Wellen vergnügt ;-)
Und es ist so schön, das Wasser ist wirklich türkis blau, der Strand weiß und rund herum Palmen und exotische Pflanzen.
Abends haben wir alle tatsächlich auch eine Thaimassage bekommen. Eine Stunde lang wurde man gedehnt, geknetet und in die Muskeln gekniffen :-) (das ganze allerdings mit Klamotten an, auch bis zum Schluss ;-)

Am nächsten Tag, haben wir eine wirkliche coole Bootstour gemacht. Wir sind von Insel zu Insel gefahren und hatten da Zeit den Strand zu genießen oder kurz auf der Insel rum zu laufen.
Die schönste Insel war wohl Phi Phi. Dort sah es wirklich aus wie das Paradies. Eine kleine Insel, ein kleiner Strand, der umgeben ist von riesigen Felsen, an denen ein bisschen grün wächst. Am Strand liegen Holzboote an. Einfach nur geil!! Wie auf diesen Postern, die man immer kaufen kann. Dann sind wir weiter zum Monkey Beach, wo tatsächlich kleine Affen auf dieser Insel mit im Meer leben. Sehr witzig, aber sie sind natürlich durch die Leute, die dort ständig hinkommen nicht mehr wirklich wild.
Dann waren wir noch ein bissl schnorcheln und zum Mittag haben Janni und ich den Jägermeister ausgepackt, den wir mit nach China eigentlich gebracht haben, um ihn dort zu verschenken. Aber so haben wir unseren Chinesen und ein paar Insulanern Jägermeister nach dem Mittag direkt am Meer, bei 35 Grad, in einer kleinen Strandbar angedreht.
Die Leute haben alle so herrlich das Gesicht verzogen, die Mädels teilweise auch gehustet. Ich glaub, das waren die Lieben nicht gewohnt, vor allem wohl nicht bei so einer Hitze ;-)
Danach haben wir uns dann noch weitere Insel angeguckt und waren noch bissl schnorcheln.
Abends ging das Programm weiter. Erst waren wir lecker Seafood essen in einem Restaurant direkt am Strand und danach sind wir dann ins Cabaret und haben uns singende Ladyboys angeguckt. Der tag war also all in all, einfach nur geil.

Der zweite Trip, am letzten Tag leider schon, war auch sehr cool. Wir sind mit einem Boot wieder weit aufs Meer gefahren, bis zu einem großen Felsen mitten im Ozean.
Dann wurden die Schlauchboote rausgeholt und wir sind in 2er Gruppen und einem paddelnden Thai in das Felseninnere gefahren oder in kleine Höhlen. Dabei waren die Eingänge in die Höllen manchmal so klein, dass man sich im Schlauchboot hinlegen musste und man nichts mehr gesehen hat, während man in der dunklen Höhle war und es auf einen getropft hat. Hat aber auch super viel Spaß gemacht. Und falls man mal auf andere warten musste, hab ich mir die Zeit mit „vom Boot springen“ vertrieben.

Hier gibt’s denn übrigens die Fotos dazu:
http://cid-a586d77c528114cb.photos.live.com/browse.aspx/Thailand%20-%20Das%20Paradies%20auf%20Erden

Also viel Spaß beim Fotos gucken.

Bis denni
Sari



Montag, 9. August 2010
04. Zwei Wochen in China
Hallöchen meine Lieben!

Hier bin ich wieder mit Neuigkeit aus dem Land der anderen Schriftzeichen.
Janni und ich waren letzte Woche auf unserem ersten Businesstrip. Dafür sind wir 2h mit dem Zug in Richtung Süden gefahren. Die Stadt heißt Hangzhou. Und obwohl ich vorher noch nie von ihr gehört habe, hat sie trotzdem 7 Mio. EW.

Also mit dem Zug dort angekommen hat uns ein Geschäftspartner abgeholt und ins Hotel gefahren. Aber auch nicht irgendein Hotel. Es hatte geschmeidige 5 Sterne ;-)
Ich hatte ein schönes 2x2m Bett, ein in die Wand eingelassenen Flachbildfernseher und ein oberedles Bad ganz für mich allein!!! Und das Ganze für umgerechnet 45 € die Nacht.
hotelzimmer

Nach dem Einschecken haben wir uns dann auf den Weg zu einer Papiersammelstation gemacht und dort Fotos gemacht und Fragen bis zum Umfallen gestellt.
So verstrich der erste Arbeitstag in Hangzhou und wir wurden zum Abendessen eingeladen. Es ging ab ins Auto in ein Restaurant am Hang der Berge. Die Straße, die dort hin führte wäre auch definitiv nichts für tiefergelegte Autos gewesen. (hat Janni auch so gesehen ;-)



Am Restaurant angekommen wurde man direkt von einem kleinen Chinesen empfangen, der jedem erstmal eine Zigarette in die Hand drückte, ob man nun wollte oder nicht. Er führte uns einen kleinen Weg quer durch viele, viele Birnenbäume hoch zum Restaurant. Bevor man sich an den Tisch setzte, mussten wir uns noch Fische aus dem kleinen Teich aussuchen, die wir essen wollten. Und dann ging das große Futtern und Trinken auch schon wieder los.
Ein Gericht nach dem anderen kam auf die Glasplatte des Tisches, die man drehen kann. So kann jeder alles erreichen. Grundsätzlich werden alle Speisen immer geteilt. Es gab auch wieder die abgefahrsten Sachen. Diesmal hab ich mich auch mal an die Enten- und Hühnerfüße getraut

Es war zwar mehr Spaß machen drum herum als das eigentliche Essen, aber ich muss sagen, es hat nicht eklig geschmeckt. Die Füße waren direkt aus dem Kochtopf und deswegen auch nicht knusprig(das soll wohl leckerer sein) aber es ist ja auch nicht wirklich was dran an so einem Fuß ;-)
Den Kopf hab ich übrigens meinem Kollegen überlassen. Das wäre dann doch ein bisschen viel für einen Abend gewesen.

Nach dem Essen, dachte ich, würden wir die Chance kriegen unsere riesigen Betten auszuprobieren. Aber nix da. Es ging auf zur chinesischen KARAOKE BAR!!!!
Das war nun mal wirklich witzig. Jede Gruppe, die Karaoke singen mag, hat seinen eigenen kleinen Raum. (das ist bei dem einen oder anderen chin. Song auch besser so)
Ein Glück waren auch ein paar englische Songs für Janni und mich dabei. Und so haben wir (natürlich ganz geschäftlich) bis spät schön ein Lied nach dem anderen geträllert.

Am nächsten Tag gabs noch ein bisschen Sightseeing und dann gings auch bei 35 Grad und Gewitter wieder zurück nach Shanghai.

Und dann war auch ein Glück schon wieder Wochenende. Freitag wollten Janni und ich in so eine Bargegend mit dem Taxi fahren. Nur leider ist es Freitagabend ein Ding der Unmöglichkeit ein Taxi zu bekommen. Also sind wir auf so einem Motorrad mitgefahren, was hinten so ein kleines Sitzhäuschen aufgebaut hat. Das war auch nur witzig. Wir saßen da also hinten mit Blick gegen die Fahrtrichtung drin und haben damit zu tun gehabt uns festzuhalten, damit wir nicht raus fallen ;-) Dann gabs noch ein Foto und auf ins Getümel.

Leider war auch das wieder mal nicht wirklich das was wir gesucht haben. Es gab zwar ziemliche viele Bars und auch Leute, aber die Preise waren schon eher mist. (6-7€ für ein 0,3l Bier)
Eins haben wir uns dann auch gegönnt und darauf gehofft Leute zu treffen, die noch weiter ziehen und uns mitnehmen, aber bis auf ein paar genauso verwirrt Amis haben wir auch keinen „feierwütingen“ mehr gefunden.

Samstag waren Janni und ich auf dem Fakemarket shoppen. Ich hab mir ein paar Converse für 8€ geleistet. Dann wurden wir gefragt, ob wir uns nicht Uhren angucken wollen. Dafür mussten wir aber auch erst in einen geheimen Raum, wo der Eingang hinter Klamotten versteckt war ;-) In dem Kabuff angekommen, hat die Verkäuferin erstmal Poster und Tapete von der Wand entfernt um ein weiteres geheimes Türchen zu öffnen. Da ist dann aber nur sie reingeklettert und hatten Unmengen an Uhren vorgeholt. Verrückt!!

Samstagabend bin ich dann mit den Amis vom Vorabend durch das französische Viertel gezogen, wo wir in einer Bar gelandet sind, die an die US-Underground-Szene erinnert. Die Wände waren voll gesprayed mit Graffiti, der Laden an sich war im Keller und sehr dunkel und ein Typ fing irgendwann später am Abend an zu rappen und hörte aber auch leider nicht wieder auf ;-)
Von da an wurde es eher langweilig und wenig tanzig. Also war auch der Samstag nicht wirklich ein Feierabend a la Sari. ;-) (für nächstes Wochenende hab ich schon das Internet durchforstet. Es muss doch möglich sein in einer 20 Mio Menschen Stadt bis früh tanzen zu gehen) Obwohl man sagen muss, dass die Chinesen an sich nicht unbedingt viel und gerne ausgehen. Sie verstehen unter feiern eher sich gemütlich setzten und vielleicht n Bier oder max. einen Wein trinken. Es sind die Europäer und Amis, die hier was los machen.

Na gutti ihr Lieben jetzt reichts auch erstmal wieder.
Bis demnächst.
Sari



Dienstag, 27. Juli 2010
03. Das erste Wochenende
Hola alle zusammen,

hier bin ich wieder.
Was gibt’s neues aus dem Osten:
Janni und ich haben seit Sonntag einen neuen Mitbewohner. Austin aus Peking,
Ganz nett, aber eher ein ruhiger zurückhaltender Typ. Wir haben ihn für die 2 Wochen, die er da ist, auf eine Matratze ins Wohnzimmer einquartiert ;-)

Unser Wochenende war sonst auch mal ganz schön. Freitag waren wir mit den 2 Mädels aus dem Büro spazieren und sie haben uns bissl die Stadt gezeigt. U.a. auch den Oriental Tower (das ist wohl das bekannteste Gebäude in Shanghai)

Samstag hat uns dann definitiv der Jetlag erwischt. Wir wollten mal „ausschlafen“. Das hat auch ziemlich gut geklappt ;-)
16 Uhr haben wir uns dann mal hoch bewegt.
Abends waren wir dann in einer "westlichen" Bar und haben uns zu ein paar Deutschen gesetzt. Die waren ganz witzig drauf (alles Bayern, die auch für länger hier sind) Also saßen wir mit all denen ziemlich lange in der Bar und haben leckeres Tsingtao Bier getrunken. Danach gabs noch ne Runde Billard und damit war der Samstag auch gelaufen.


Sonntag kam dann unser Chinese und wir haben ihm bissl was gezeigt und das wars auch schon wieder mit dem lieben Wochen.


Heute war wieder ein sehr interessanter Tag (gerade auch wenn es ums Essen geht ;-)
Wir sind recht früh mit ein paar Leuten aus dem Büro in den Süden Shanghais gefahren, um uns dort ein Recycler anzugucken. 2 Manager haben sich mit uns hingesetzt und uns das Geschäft erklärt. Dann haben sie uns die Recyclinghof gezeigt und die Sortierung vom Papier (alles per Hand)
Danach haben uns also die Bosse zum Mittag eingeladen. Ein großer Tisch mit einer Glasplatte drauf, die sich dreht. Es gab von glibberigen Kuhmagen, Schweinefüßen über leckere Gambas, Ente, Rind, Hühnchen… und eine große Muschel mit Nudeln und Muschelfleisch drin.

(unten rechts ist der Kuhmagen)
Das war auch unser erstes richtiges Business Lunch (um 12 Uhr) Es wurde einem immer Bier eingeschenkt, das man mit einem Mal austrinken musste. Und sobald das Glas leer war wurde sofort wieder nachgeschenkt (ob man wollte oder nicht)
Also mussten wir essen und trinken wie die Blöden. Danach auch schön wieder ins Büro (man arbeitet ja schließlich auch) und jetzt sitze ich hier mit kleinen Augen und mehr als bereit fürs Bett.

Na gutti, das war der Lageplan soweit. Morgen geht’s auf einen 2-tägigen Businesstrip (hoffentlich können wir bis dahin wieder essen und trinken, aber ich glaub schon ;-)



Freitag, 23. Juli 2010
02. Ich bin angekommen!!!
Hallo meine Lieben,

es tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde. Mein Blog, den ich in Deutschland erstellt habe funktioniert in China leider mal gar nicht. (Die ollen Chinesen;-)
Dieser Blog muss jetzt funktionieren. Ich hab auch keine Ahnung wie man das Design aendert, also bleibt dieses Schiffbild da jetzt auch. ( Ist doch auch nett ;-)

Also was gibt's neues. Janni und ich wurden von unseren 4 Mitarbeitern super gut empfangen. (unser Buero ist uebrigens im 16. stock eines 42 stöckigen Gebäudes und jeder sitz in so einer witzigen kleinen Box)
Das ist das Buerogebaeude!
Sonst sind wirklich alle sind ganz lieb zu uns und laden uns staendig zum Essen ein.
Da ist auch schon der interessante Punkt:
Gestern waren wir japanisch essen. Ich hatte hühnchen reis salat und gedampftes Ei. ;-)
Das mit dem Ei war bissl komisch. Es hat eine Konsistenz wie Pudding, aber ging schon. das hühnchen geht auch schon ganz gut auf die Stäbchen, aber der Reis ist noch ein absolutes Hindernis :-)
Heute gabs ziemlich viele verrückte Sachen: Entenkopf, Entenzunge, Shrimps ähnliche Sachen in so einer weißen durchsichtigen Hülle, Muscheln, Spinat am Stil und noch paar unidentifizierbare Sachen ;-)

Das ist Onkel Wang beim Shrimpsessen! Und das sind die leckeren Entenkoepfe

Janni und ich haben zusammen ein echt nettes Apartement bekommen. kein luxus, aber ich find sie super. Jeder hat sein eigenes großes Bett, ein Balkon, ein Wohnzimmer, Esstisch Küche usw. und wir wohnen mitten im Centrum im 6. Stock.
Blick vom Balkon:


Die Stadt an sich ist total verrückt und überwältigend. Wir scheinen in einem reinen "Chinaviertel" zu wohnen, d.h. keine Touris. soweit hab ich zumindest keine gesehen. Es ist geilerweise mitten im Centrum am "People's Square".
Das Office ist auch nur ca. 2 km weg. Wenn ich den Weg sicher kenne, werd ich mir bestimmt auch ein Rad besorgen. :-)
Der Verkehr hier ist echt der Hammer. Den Leuten ist wirklich alles egal. Auf einmal fährt man in der Mitte von 2 Autos einklammert, die einem beide entgegenkommen. Abgefahren ;-)

Na gutti, in 5 Minuten ist Feierabend und Janni und ich werden uns heute den Fakemarket angucken.

Ich meld mich bald zurueck mit neuen Sachen.

Bis denni
Sari



01. Vorbereitungen
So, heute ist der letzte Arbeitstag bevor es am Montag in die große Welt der Chinesen losgeht.

Mein Koffer ist so gut wie gepackt (d.h. er ist noch nicht gewogen, vielleicht muss man das Gepäck nochmal überdenken ;-)

Dann geht Montag um 15.25 der Flieger von Hamburg nach Dubai und von dort aus weiter nach Shanghai. Dienstag sind wir dann gegen 14 Uhr da. (Übrigens ist die Uhr schon 6 Stunden weiter als in Deutschland)

Ich bin schon verdammt gespannt, was mich dort erwartet und ob ich nach den 18h Fliegen nicht dicke Elefantenbeine habe ;-)

Gutti, nach dem Motto: "Freitag ab eins macht jeder seins" werde ich mich jetzt nach Kühlungsborn aufmachen und mein letztes Wochenende am Strand verbringen.

Ich melde mich bestimmt Dienstag, mit News vom Flug, wieder.

Tschüssli