03. Das erste Wochenende
Hola alle zusammen,
hier bin ich wieder.
Was gibt’s neues aus dem Osten:
Janni und ich haben seit Sonntag einen neuen Mitbewohner. Austin aus Peking,
Ganz nett, aber eher ein ruhiger zurückhaltender Typ. Wir haben ihn für die 2 Wochen, die er da ist, auf eine Matratze ins Wohnzimmer einquartiert ;-)
Unser Wochenende war sonst auch mal ganz schön. Freitag waren wir mit den 2 Mädels aus dem Büro spazieren und sie haben uns bissl die Stadt gezeigt. U.a. auch den Oriental Tower (das ist wohl das bekannteste Gebäude in Shanghai)
Samstag hat uns dann definitiv der Jetlag erwischt. Wir wollten mal „ausschlafen“. Das hat auch ziemlich gut geklappt ;-)
16 Uhr haben wir uns dann mal hoch bewegt.
Abends waren wir dann in einer "westlichen" Bar und haben uns zu ein paar Deutschen gesetzt. Die waren ganz witzig drauf (alles Bayern, die auch für länger hier sind) Also saßen wir mit all denen ziemlich lange in der Bar und haben leckeres Tsingtao Bier getrunken. Danach gabs noch ne Runde Billard und damit war der Samstag auch gelaufen.
Sonntag kam dann unser Chinese und wir haben ihm bissl was gezeigt und das wars auch schon wieder mit dem lieben Wochen.
Heute war wieder ein sehr interessanter Tag (gerade auch wenn es ums Essen geht ;-)
Wir sind recht früh mit ein paar Leuten aus dem Büro in den Süden Shanghais gefahren, um uns dort ein Recycler anzugucken. 2 Manager haben sich mit uns hingesetzt und uns das Geschäft erklärt. Dann haben sie uns die Recyclinghof gezeigt und die Sortierung vom Papier (alles per Hand)
Danach haben uns also die Bosse zum Mittag eingeladen. Ein großer Tisch mit einer Glasplatte drauf, die sich dreht. Es gab von glibberigen Kuhmagen, Schweinefüßen über leckere Gambas, Ente, Rind, Hühnchen… und eine große Muschel mit Nudeln und Muschelfleisch drin.

(unten rechts ist der Kuhmagen)
Das war auch unser erstes richtiges Business Lunch (um 12 Uhr) Es wurde einem immer Bier eingeschenkt, das man mit einem Mal austrinken musste. Und sobald das Glas leer war wurde sofort wieder nachgeschenkt (ob man wollte oder nicht)
Also mussten wir essen und trinken wie die Blöden. Danach auch schön wieder ins Büro (man arbeitet ja schließlich auch) und jetzt sitze ich hier mit kleinen Augen und mehr als bereit fürs Bett.
Na gutti, das war der Lageplan soweit. Morgen geht’s auf einen 2-tägigen Businesstrip (hoffentlich können wir bis dahin wieder essen und trinken, aber ich glaub schon ;-)